Walking in your shoes dient dazu, sich selbst besser kennenzulernen. Aus dem Gehen kommt das Verstehen. Es wird, anders als bei einer Familienaufstellung, nicht ein Familiensystem aufgestellt, sondern bestimmte Fragestellungen.
Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: Wenn uns etwas belastet oder beschäftigt, ist in uns etwas, was ausgedrückt werden möchte. Und durch das Walken kann man das, was im Inneren gefühlt wird, im Außen ausdrücken. Oft hilft das schon, aus den Erkenntnissen Schlüsse zu ziehen und etwas zu verändern, so dass sich ein Problem auch lösen kann.
Mögliche Themen:
Man kann ein Beziehung zu einer bestimmten Person, ein gesundheitliches Thema, ein Tier, den blinden Fleck, die Berufung etc „walken“. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Man kann in Entscheidungen hineinspüren (Ist A oder B besser) … oder auch allgemeine Krankheitsbilder walken wie z.B. „Trauma“, „Schizophrenie“,…
Es ist sogar möglich, ein verdecktes Thema zu walken. Dann wird die Frage schriftlich fixiert und man walkt, was auf diesem Zettel steht, ohne es zu kennen.
Besonders anschaulich ist es, Archetypen als Thema zu nehmen. Es ist sehr erhebend, sich in die Rolle des „Optimisten“ oder „Genies“ einzufühlen, wie wir es im Februar 2014 bei dem ersten offenen Abend getan haben. Mehr dazu auf der Seite Beispiele oder mögliche Themen.
Ablauf:
Man bittet eine Person, für so ein Thema zu gehen („walken“) und legt das Thema in die Hände des Walkers. Dieser wiederholt das Thema (Ich walke jetzt … oder Ich bin jetzt …) und geht los. Dadurch begibt man sich in das morphogenetische Feld, in dem die Antworten liegen. Der Walker erfährt Emotionen, Empfindungen und Erkenntnisse, die nicht die eigenen sind, sondern die mit dem Thema zusammen hängen. Daraus kann sich auch eine Antwort auf eine Frage oder eine Lösung eines Problems ergeben. oft löst sich ja ein Problem auf, wenn wir mehr Verständnis aufbringen und etwas anders damit umgehen.
Dieser Prozess wird durch Fragen seitens der Leitung unterstützt, die den Walker immer wieder auf das Gefühl und die Wahrnehmung des Körpers und der Emotionen zurückführt, denn dort liegt der Schlüssel zu dem Walk.
weitere Hilfe
Es hat sich gezeigt, dass es hilfreich ist, sich zum Walken ganz leer zu machen, als Walker und als Leiter. Nicht zu wollen, sondern geschehen zu lassen und zu vertrauen, dass sich das zeigt, was sich zu dem Zeitpunkt zeigen soll. Es kann helfen, vor dem Walk diesen Prozess bewusst zu tun (indem wir kurz innehalten und uns leer machen), denn wenn wir voreingenommen sind, zeigt sich nicht das volle Potential. Wenn wir nicht leer sind, fühlen wir vielleicht nicht alles, was sich zeigen möchte.
Termine
siehe unter Termine